Blue Flower

Vorschliff

 

Sicherheit

Der Vorschliff mit den rauhen Schleifpapieren erfüllt mehrere Zwecke. Mit dem 60er Schleifpapier geht man zunächst einmal die scharfen Kanten an, die beim Sägen und Hobeln entstehen. Diese scharfen Kanten können Schnittwunden hervorrufen und Spreißel in die Haut treiben und stellen somit eine Gefahrenquelle dar, die sofort beseitigt werden sollte. Man geht also mit dem 60er Schleifpapier über alle Ecken und Kanten, damit man beim weiteren Hantieren mit dem Holzstück von verletzten Händen verschont bleibt.

Fase anarbeiten

Ist diese Gefahr beseitigt, kann man sich dem Schleifen selbst widmen. Der Einsatz von P60-Sandpapier entfernt Hobelstreifen, glättet die Stirnseiten und nimmt so viel Material ab, dass man eine Fase (Abschrägung der Kante) an das Werkstück arbeiten kann. Damit kann man sich den Fräsvorgang (und die Fräsmaschine ;.)) sparen.

Zweite Stufe: P80

Ist diese umfangreichste alle Schleifstufen abgeschlossen, kommt das 80er Papier zum Einsatz. Ab jetzt wird nur noch geschliffen: Kein Kantenbrechen und Formschleifen mehr, sondern nur noch Oberflächenverfeinerung (natürlich auch Kanten und Fasen). Deswegen wird das Schleifpapier nur noch wenige Male (ca. 3 – 5 mal) über die jeweilige Stelle geführt, fertig.

 

Grenzen des Schleifpapiers

Öfter schleifen macht keinen Sinn, weil keine feinere Struktur mit dieser Körnung entstehen kann, als mit diesem jeweiligen Sandpapier vorgesehen ist. Selbst ein minutenlanges Schleifen mit P80 kann eine 100er Oberfläche erzeugen, sondern eben nur eine 80er.

 

Reihenfolge

Dann noch schnell eine Runde mit dem 100er, schon ist der Vorschliff abgeschlossen. Man sollte ab jetzt auf die richtige Reihenfolge achten: Zuerst die Kanten, dann die schmalen Seiten und die Stirnflächen, dann unten und zuletzt oben. Diese Reihenfolge ist nicht zwingend, zielt aber auf die wichtigste Fläche, die Oberseite ab. Sie sollte die Schokoladenseite des Werkstücks sein.

 Ergebnis

Alle Seiten und Kanten sind auf das 100er eingeschliffen und haben die selbe Oberflächenbeschaffenheit.